Die klassische oder auch schwedische Massage wird heutzutage weltweit von medizinisch ausgebildetem Fachpersonal, den Masseuren und Physiotherapeuten praktiziert und ist die bei uns in Deutschland eine medizinisch angewandte klassische Massagetherapieform.
Der med. ausgebildete Masseur verfügt über eine Vielzahl von Massagegriffen, die sich in fünf Grundformen einordnen lassen – Streichungen, Knetungen/Walkungen, Reibungen/Friktionen, Klopfungen und Vibrationen, welche individuell auf das Krankheitsbild und den Patienten angewandt werden. Die klassische Massagetherapie wird in der Regel als Teilmassage in betroffenen Regionen und angrenzenden Teilgebieten ausgeführt.
Anwendungsbereich:
- Verspannungen
- Verhärtungen
- Myogelosen
- Erkrankungen des gesamten Bewegungsapparates
- Wirbelsäulen-Syndrome
- posttraumatische Veränderungen
Im Neuralgischen Bereich:
- Sensibilitätsstörungen
- Neuralgien
- Paresen
Psycho-somatische Krankheitsbilder wie:
- Antriebslosigkeit
- Schlafstörungen
- Enge im Brustraum
- stressbedingte Übergereiztheit
- Burn out
Was bewirkt die Klassische Massagetherapie?
- die Atmung vertieft sich
- die Durchblutung im Behandlungsbereich vermehrt sich und somit wird eine bessere Versorgung mit Nährstoffen u. ein besserer Abtransport von Schlackenstoffen gefördert
- der Stoffwechsel wird angeregt
- Spannungen lösen sich
- der Schmerzenzustand wird weniger oder kann sich vollends lösen
- das Immunsystem wird gestärkt
- Wohlempfinden und Vitalität wird gefördert
Sie sollten keine bakteriellen Infektionen, offene Wunden, akute Endzündungen, keine akuten Venenentzündungen, Thrombose, Emboliegefahr und lymphatische Ödeme haben.
Ursprung Massagetherapie:
Der Ursprung einer gezielten Anwendung von Massagen zur Heilung dienend, führt zurück nach Ägypten, China, Persien. (Ost-Asien, Ost-Afrika). Über den griechischen Arzt Hippokrates (460-375 v. Chr.) fand die Massage ihren Weg nach Europa. Nachdem Massage in Europa für lange Zeit in Vergessenheit geraten war, wurde sie durch den Arzt und Alchimisten Paracelsus im 16 Jahrhundert wieder zum Thema der Medizin.
Durch den Berliner Orthopäden Albert Hoffa wurde die schwedische Massage u. Heilgymnastik Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland verbreitet. Die Verbindungen innerer Organe und deren Verbindung zu gewissen Zonen am Körper ( Reflexzonen) wurde mehr und mehr erkannt und erforscht. Elisabeth Dicke entwickelte die Anwendung der Bindegewebsmassage (heute leider schon in Vergessenheit geraten) und Dr. Emil Vodder u. seine Frau erforschten das Lymphsystem und entwickelten die Lymphdrainage. Hanne Marquardt sorgte für das Bekanntwerden der Fußreflexzonentherapie in Europa und entwickelt und verfeinert die Methode laufend.
Diese Behandlung ersetzt keine Medikamente, keine ärztliche, psychotherapeutische oder andere medizinische Maßnahme und stellt auch keine Empfehlung dar, eine solche Maßnahme zu unterlassen oder zu unterbrechen.
Privatrezeptabrechnung möglich auch in Kombination mit Wärmepack groß/Fango.